Taquile ist die zentralste Insel im Lago Titicaca, Weg mit Boot dauert 2 bis 3 Stunden, Uebernachtung nur in Privatunterkuenften ohne Konfort moglich, lohnt sich bei schoenem Wetter aber bestimmt!
Blick zurueck auf Puno, Ausgangspunkt der Boote nach Taquile.
Zahlreiche Ausflugsboote steuern die Inseln an,
ueblich ist ein Aufenthalt von 2 bis 3 Stunden.
Noch schoener als auf dem heimischen Zurichsee!
Wir naehern uns der Insel Taquile.
Steiler Aufstieg, praktisch alle Touristen werden diesen Weg durchgeschleust,
inkl. einem Mittagessen in einem der zahlreichen am Weg liegenden Restaurants,
welche mit den jeweiligen Tour-Operators in Symbiose leben.
Ich will jedoch die Insel richtig kennenlernen, werde von einer freundlichen Einheimischen auf die Ubernachtungsmoeglichkeit aufmerksam gemacht, mal schauen, wie es innerhalb dieses Lehmhauses aussieht.
OK, alles bestens, sehr bescheiden im Preis wie in der Ausstattung aber sauber und ordentlich.
Noch am selben Nachmittag geht es los, auf den hoechsten Punkt -
praktisch alle andern Touristen haben die Insel verlassen.
Die Gegend ist wildromantisch, hier der Blick auf die Nachbarinsel Amantani.
Ich geniesse die Ruhe am hoechsten Punkt, nach allen Seiten kann der Blick in die Ferne schweifen, fuehle mich eher wie am Meer als in einem See.
Endlich kann ich wieder einmal in absoluter Ruhe einen Sonnenuntergang geniessen!
Nach Einbruch der Dunkelheit geht's zurueck in das Haus der Gastfamilie.
Gespannt fragen die Kinder, ob der Fremde bei den Hausaufgaben in Englisch helfen kann.
Ich bin bin erstaunt ueber den grossen Gegensatz der absolut bescheidenen Verhaeltnisse und der Ernsthaftigkeit, in welchem die Hausaufgaben von der 12 jaehrigen Tochtern mit dem modernen Lehrmittel in Englisch gemacht werden, nach Quechua und Spanisch (welches erst in der Schule gelernt wird) immerhin die dritte Sprache!
Am naechsten Morgen geht es los auf Erkundigungstour auf die andere Seite der Insel.
Im Hintergrund sind die Schneeberge von Bolivien zu sehen.
Es ist offensichtlich, dass die Landwirtschaft die Bewohner nicht mehr ernaehren kann, viele sehr kleine und karge Felder. Frueher soll der Fischfang eintraeglich gewesen sein, heute sind nur noch wenige Fische zu finden.
Maedchen in traditioneller Tracht beim froehlichen Seilspringen.
Die gesamte Bevoelkerung lebt in einer strenge, traditionellen Gemeinschaft,
Kleidervorschriften werden streng eingehalten (Typ und Tragarte der beruehmten Muetzen der Maenner) zeigt an, ob der betreffende Junge Mann verheiratet oder verlobt ist oder ein Abenteuer sucht.
Idylischer Strand, in der aktuellen Saison leider nicht zum Baden einladend,
Wassertemperatur soll 12 Grad betragen, soll ab Dezember, Januar jedoch zum Baden genueged warm sein.
Auf der Insel gibt es keine Motoren, alle muss von Hand bewegt und gebaut werden
Die Ausblicke von der Insel erinnern mich an Capri.
Letzte Haeuser mit traditionellem Dach, Mehrheit setzt heute jedoch auf Wellbllech.
"Meine" Gastfamilie
Reservationen unter Mobile-Tel. 01996662956 in Spanisch nimmt die Mutter Ines gerne entgegen -
bis die Tochter genuegend gut Englisch kann dauert es noch ein bis zwei Jahre.
Gerne waere ich bei diesem Wetter noch etwas laenger geblieben,
die Tagestouristen welche nun auftauchen wissen nicht, was sie verpassen.
¡Hasta luego!
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